Chloe Sullivan und Akira Takumi

das Eingangsposting lautete :

Akira saß alleine am Rande des Verbotenen Waldes und blickte in den dunklen Abendhimmel auf dem Hogwartsgelände. Seufzend fuhr sie sich durchs kurze Haar und stand dann langsam auf. Gerade war sie aus dem Schloss gestürmt um ihre Gedanken zu ordnen. Trauer herrschte in ihr und sie versuchte diese zu unterdrücken. Erst vor wenigen Momenten hatte sie sich mit Chloe ihrer allerbesten Freundin gestritten. Eigentlich war der Grund banal, dennoch hatten beide schlimme Sachen an den Kopf des anderen geworfen. Akira bereute zutiefst was sie gesagt hatte, aber sie wusste das es nicht einfach so ungeschehen gemacht werden könnte. Sie fuhr sich übers Gesicht und war dann dabei zu der Herde von Hippogreifen zu gehen. Sie wollte ein wenig auf ihrem Lieblingshippogreif fliegen, denn fliegen half ihr eigentlich immer. Doch kurz vorm Ziel entschloss sie sich anders. Denn dort könnte auch Chloe sein und Akira wollte nicht noch mehr Sachen die sie bereuen würde, an den Kopf ihrer Seelenschwester werfen. Ohne es zu bemerken war sie schneller geworden, bis auf einmal etwas in ihrem Weg auftauchte und sie zum Stolpern brachte, sodass sie stürzte. "Verdammt", stöhnte Akira und hielt sich den Knöchel, während ein starker Schmerz durch ihn fuhr.

Chloe versuchte ihre Gedanken von der Zukunft abzulenken doch dies war gar nicht so einfach. Sie sorgte sich wo sie landen würde, sie war kein Mensch der Auror oder lehrer werden konnte doch auch in einen Laden oder ins Minsiterium passte sie einfach nicht. Stunden grübelte sie jetzt schon über eine Lösung nach. Sie hatten bald berufsberatung und sollten eigentlich bald eine genauere Vorstellung von ihren Berufswünschen haben. Chloe war so in gedanken versunken dass sie Akira neben sich kaum noch wahr nahm.

Akira beobachtete Chloe nachdenklich und konnte sich ziemlich gut vorstellen was ihr im Kopf rumspukte. Wahrscheinlich verzweifelte sie daran zu überlegen in welchem beruf sie später arbeiten wollte. "Du machst dir Gedanken um die Zukunft oder?", murmelte Akira schließlich und berührte Chloe leicht am Arm.

Chloe war kurz überrascht dass Akira ihre Gedanken so gut lesen konnte doch eigentlich war das kein Wunder. Akira kannte sie besser als irgendjemand sonst, vermutlich war es offensichtlich gewesen dass sie sich genau darum sorgte. Sie nickte und seufzte leise. "Ich weiß einfach nicht was zu mir passen würde. Ich scheine überhaupt keine eigenschaften zu haben die irgendwie nützlich wären", erklärte sie traurig.

Akira schüttelte leicht ärgerlich den Kopf. "Das stimmt nicht Chloe, du hast Eigenschaften mit denen man was anfangen kann. Sieh doch nur wie gut du im Umgang mit magischen Geschöpfen bist. Da gibt es auch Berufe, die man ergreifen kann und ich könnte mich dir auch irgendwie im Umgang mit kleinkindern vorstellen", erwiderte Akira und blickte Chloe ernst indie Augen.

Chloe dachte über die Meinung ihrer Freundin nach und sie musste zugeben dass sie nicht ganz unrecht hatte. "Danke Akira", meinte sie ehrlich. "Vielleicht hast du recht." Grübelnd stellte sie sich als Kindergärtnerin vor und sie musste zugeben dass ihr die Vorstellung irgendwie gefiel. Sie sollte diesen Gedanken auf jeden fall im Hinterkopf behalten.

"Ich sage nur wie es ist meiner Meinung nach", meinte Akira grinsend und lächelte ihre Schwester an. Doch nahm blickte sie sich suchend im Krankenflügel um. Langsam bekam sie nämlich durst und auch der Hunger war nicht fern. Akira blickte kurz auf die Uhr. "Ach mann, noch nichtmal 6 Stunden vergangen und ich würde am liebsten schon wieder abhauen", murmelte Akira und fuhr sich durchs Haar.

"Du bleibst schön liegen und schonst deinen Fuß", meinte Chloe streng und blickte ihre Schwester misstrauisch an. Akira hatte das Talent ihren eigenen Kopf durchzusetzen wenn es um ihre Gesundheit ging aber Chloe hatte Madam Pomfrey versprochen dies zu verhindern. Trotzdem bekam Chloe langsam Hunger doch sie wollte nicht von Akira fort. Sie würde sie nicht im stich lassen solange es nicht unbedingt nötig war.

Akira runzelte leicht die Stirn. "Jaja ich bleib ja liegen. Aber ich hab hunger und Durst und du willst ja wohl nicht das ich verhunger. Könntest du mir nen Gefallen tun und ein wenig Essen aus der Küche hier reinschmuggeln? Ich hasse den Krankenflügelfrass", wisperte Akira verschwörerisch, damit Pomfrey nicht zufällig etwas davon mitbekommen würde. Denn so dick waren die Wände zu ihrem Büro nicht.

Chloe kicherte als sie die Worte vernahm. "Ja klar kann ich machen, ich habe selbst irgendwie hunger", stellte sie fest. Sie mochte die Hauselfen, sie waren immer sehr hilfsbereit wenn man etwas brauchte. Sie war sich nur noch nicht sicher wie sie das in den Krankenflügel schmuggeln sollte aber ihr würde schon irgendetwas einfallen.

Akira grinste als Chloe zustimmte ihr diesen Gefallen zu tun. Sie konnte das sogenannte Essen im Krankenflügel wirklich nicht ausstehen und war immer froh wenn sie was richtiges bekam. "Danke Chloe, du bist echt die beste. Ich bin mir sicher, du schaffst das schon" Akira zog ihre Schwester in eine leichte Umarmung und ließ sie dann los. Grinsend vermerkte sie wie Chloes Magen knurrte. "Guten appetit Chloe. Du gehst jetz besser mal essen, aber vergiss nicht meinen Gefallen, wenn du wieder kommst"

"Ja du hast recht bis später" stimmte Chloe zu und erwiderte Akiras Umarmung bevor sie mit einem letzen Blick zu ihrer Schwester aus dem Krankenflügel verschwand und sich auf den Weg zur großen halle machte. Sie konnte ihr essen kaum genießen, da sie andauernd daran denken musste, dass Akira hungrig im Krankenflügel auf sie wartete und so schlang sie ihr essen ziemlich herrunter. Schnellstens machte sie sich auf den Weg in die Küche wo sie sofort begeistert von den Hauselfen in beschlag genommen wurde. Da sie nicht wusste worauf Akira lust hatte nahm sie von mehreren Gerichten ein wenig und bedankte sich freundlich bei den Hauselfen die ganz entzückt über so viel freundlichkeit schienen. Sie verschwand mit dem Korb in einem Leeren Korridor und versuchte sich verzweifelt an den Unsichtbarkeitszauber zu erinnern den sie erst letzens in Zauberkunst gelernt hatten. Schließlich gelang es ihr nach einigen Versuchen und zufrieden mit ihrem Werk machte sie sich mit dem essen auf den Weg zurück zu Akira. Sie kam an der Bibliothek vorbei und beschloss auch noch einige bücher für Akira mitzunehmen. Diese lies sie allerdings sichtbar. Schließlich erreichte sie den krankenflügel und sah sich suchend nach Madam Pomfrey um. "ich bin wieder da" sagte sie grinsend zu Akira die etwas gelangweilt aussah. "und ich habe dir ganz viel mitgebracht" fügte sie leise hinzu. Erneut sah sie sich um ob madam pomfrey in der nähe war.

Als Chloe den Krankenflügel verlassen hatte, blieb Akira gelangweilt zurück und war froh das Pomfrey nur einmal kurz rauskam um sie nochmal zu untersuchen und den zu behandeln. Nach einer weile blickte Akira nachdenklich aus dem Fenster und wartete auf die Rückkehr von Chloe. Währenddessen wurde sie hungriger. Das was Pomfrey gebracht hatte, hatte sie bisher nicht angerührt. Freudestrahlend lächelte sie als Chloe wieder reinkam und ihr zumurmelte das sie etwas besorgt hätte. "Du bist die beste, der Drache ist momentan beschäft5igt. Sie wird wohl nicht hören was vor sich geht", meinte Akira zwinkernd und ihr Magen knurrte laut.

Chloe grinste und lies das Essen wieder sichtbar werden. Sie stellte den Korb neben Akira ab und setze sich wieder zu ihr. "Dann mal guten appetit", meinte sie lächelnd und freute sich über die ehrliche Freude Akiras. Sie war froh dass sie Madam Pomfreys Untersuchung verpasst hatte. Jetzt machte sich bemerkbar dass sie beim essen so geschlungen hatte. Sie hatt erneut hunger versuchte sich dies aber nicht anmerken zu lassen.

Akira strahlte förmlich als sie das Essen erblickte welches Chloe gebracht hatte und langte sofort zu. Jedoch aß sie genüsslich und nicht zu schnell. Nach einem Blick auf Chloe, die hungrig schien schmunzelte Akira und murmelte. "Komm schon, nimm dir auch was. Ohne dich hätte ich nur den Krankenflügelfrass dort", sie grinste und deutete auf das was pomfrey gebracht hatte.

Chloe kämpfte noch einige Momente mit sich selbst, immerhin war dies Akiras essen und sie hätte sich ja vorhin satt essen können, doch dann siegte der Hunger und sie nahm sich ebenfalls etwas. Nun aß auch sie eher genießerisch als schnell, jetzt hatte sie es ja nicht mehr eilig. "mhh lecker", schmatze sie mit halb vollem mund. "Da haben sich die hauselfen mal wieder selbst übertroffen"

Akira grinste während sie ihren Hunger stillte und Chloe beobachtete. Sie mochte es gemeinsam mit Chloe zu essen ohne das andere dabei waren. "Sie übertreffen sich doch immer. Ich wünschte nur sie würden nur mehr wie Dobby sein. Ich meine sie haben verdient gelobt zu werden und was dafür zu bekommen aber nein sie wehren sich immer dagegen", meinte sie seufzend und trank einen schluck wasser während sie kurz aufhörte mit essen.

Chloes gesicht nahm einen leicht traurigen Gesichtsausdruck an als Akira so über die Hauselfen sprach. Auch sie wünschte sich eine fairere Behandlung. Sie waren immerhin ebenfalls denkende und fühlende geschöpfe und sie verdienten es auch als solche behandelt zu werden. "Ja es ist wirklich schrecklich wie niedirg sie sich selbst stellen." Ihre Gedanken überschlugen sich als sie fest stellte dass sie selbst auch nicht viel besser war. Wann zeigte sie schon selbstbewusstsein? Ihr selbstwertgefühl war kaum vorhanden. "Manchmal erinnern sie mich ein wenig an mich selbst", gab sie leise zu.

Akira rollte leicht mit den Augen. Das sich das Gespräch so veränderte hatte sie nicht gewollt. Aber ihr war es einfach rausgerutscht. "Chloe du bist nicht weniger wert. Wie oft soll ich es dir noch sagen? Denk nur an Das Jahr wo du dich mit Malfoy gemessen hast oder hast du das vergessen?" versuchte Akira ihre Schwester aufzuheitern und stupste sie leicht in die Seite.

Chloe grinste schwach als sie sich an die Situtaion erinnerte. "Ach das war doch gar nichts. Außerdem weißt du ja auch nicht wie dass ist total langweilig und durchschnittlich zu sein", wehrte sie sich und streckte ihr die Zunge heraus. "Du kannst fliegen, hast schon mehrere Abenteuer erlebt, du bist beliebt ohne Ende." Akira konnte nicht wissen wie es war im grunde gar nichts zu können. Sie versuchte ihre Niedergeschlagenheit herunterzuschlucken aber vermutlich war es schon zu spät dafür.

Akira wandte ihr Gesicht ab als sie die Worte von Chloe vernahm und krallte ihre Finger in den Stoff ihrer Hose. Jedoch konnte Chloe dies nicht sehen, da Akiras Hände unter der decke waren. "Können und Beliebtheit ist nicht alles Chloe. Was wirklich wichtig ist sind wahre Freunde zu finden. Bevor ich nach Hogwarts kam war ich einsam und allein. Doch hier hab ich Freunde gefunden und eine unglaubliche Schwester. Dennoch sagst du ich wüsste nicht wie es ist. Weißt du denn dann wie es ist. Als kleines Kind mitansehen zu müssen wie die eigenen Eltern zu sterben und niemanden zu haben. Ich bin weißgott viel zu schnell erwachsen geworden seit jenem Tag"

Chloe biss sich auf die Lippen als sie Akiras Worte hörte. "Entschuldige bitte, dass war unsensibel von mir", gab sie betrübt zu und hoffte dass Akira sie verstehen würde. "Du hast recht, Hogwarts ist unser zuhause und wir haben die besten freunde die man sich wünschen kann. Und ich habe den wichtigsten Menschen überhaupt gefunden", stellte sie zwinkernd fest.

"Ziemlich unsensibel", seufzte Akira leise und biss leicht auf ihre Unterlippe. "Sag sowas bitte nie mehr Chloe", bat die schwarzhaarige und blickte dann mit einem leichten lächeln auf und zu Chloe. Sie hatte sich wieder zusammengerissen und war nicht wirklich sauer auf die Worte. Dennoch fand sie es nicht gut. Aber Chloe gegenüber konnte sie nie wirklich sauer sein.

Chloe fühlte sich verletzt von Akiras Worten. Jetzt machte sie wieder einen auf die Miteidtour und erkannte nicht an dass es Chloe auch nicht viel besser in ihrer Vergangenheit ging. Akira stellte sie selbst als unsensibel da, bemerkte aber nicht dass sie es auch war. Chloe biss die Zähne zusammen um die Tränen zurückzuhalten und blickte starr zu boden. Kurz überlegte sie den Krankenflügel zu verlassen, aber damit würde sie genau so feige weglaufen wie Akira und das wollte die Hufflepuff nicht.

Akira senkte ihren Kopf und verharrte für einige Momente in betrenenes Schweigen. "Es tut mir leid Chloe. Ich weiß das du es auch schwer hattest. Ich sollte mehr denken vorm Reden" Mit diesen Worten drehte Akira sich mit dem Rücken zu Chloe und hängenden Schultern. Sie atmete tief ein und dann wieder aus um ihr Gemut zu beruhigen.

"Das sollten wir beide", stellte Chloe mit schwacher stimme fest. "Wir beide vergessen andauernd das es der andere auch nicht leicht hatte. Es tut mir leid Akira, ich werde versuchen mich zu bessern", versprach sie und blinzelte die ersten Tränen entschlossen weg. Sie wollte Akira nicht wehtun, sie wollte sich nicht mit ihr streiten und trotzdem schienen sie heute nichts anderes zu tun als zu diskutieren und zu streiten. "Heute ist wirklich nicht unser Tag", murmelte sie.

"Ich auch. Wäre doch gelacht wenn ich mich nicht endlich mal bessern könnte" murmelte Akira und nahm leicht Chloes Hand in die ihrige. Sanft strich sie über Chloes Wangen und entfernte die tränen mit sanften Händen. Als Akira die letzten Worte von Chloe vernahm musste sie unwillkürlich grinsen. "Ja da hast du Recht. Heute ist wirklich nicht unser Tag"